ADS-B Signale mit dump1090 decodieren und an Flightradar24 senden

Yay, ich habe heute meinen DVB-T Stick aus China bekommen. Nein, ich freue mich nicht jetzt endlich fernsehen zu können, das interessiert mich eigentlich eher gar nicht. Der DVB-T Stick hat eine Eigenschaft, die mich ganz besonders interessiert. Es handelt sich um einen Newsky TV28T V2 mit RTL2832U & R820T Chipsatz und die Besonderheit liegt darin, dass der Chipsatz auf der Frequenz 1090Mhz ADS-B Signale empfangen kann. Das sind praktisch Statussignale zu Flugbewegungen im Luftraum, die von ausgestatteten Flugzeugen direkt ausgesendet werden. Der Stick hat knapp unter 11€ gekostet und ist damit ideal für Einsteiger in diesem Bereich. Selbst die beigefügte Mini-Antenne hat bei mir Flugzeugsignale in maximalen Entfernungen von 200km Luftlinie noch empfangen und dump1090 hat es korrekt decodiert. Für bessere Ergebnisse sollte man sich allerdings eine gute, für den 1090Mhz Bereich geeignete Antenne bauen/kaufen. Anleitungen gibt es im Netz genug. Das werde ich wohl ebenfalls machen, aber dazu schreibe ich später noch einen Blogpost.

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Arte im VLC Player schauen (Anleitung)

Arte-logo-aktuell

Wir alle müssen seit diesem Jahr den neuen Rundfunkbeitrag zahlen. Ich bin zwar mit einigen Umständen nicht einverstanden (die Werbung vor der Tagesschau, einige Promi-Gagen, einige TV-Formate, Verfügbarkeit in Mediathek!), halte die Abgabe aber grundsätzlich für richtig. Es gibt viele wertvolle TV-Beiträge, die ohne diese Gebühren nicht entstanden wären, weil sie kein privater Sender für rentabel halten würde. Ich freue mich auch immer über die tollen Themenabende von Arte und finde es lobenswert, dass die Mediathek in 720p befüllt wird. Nebenher ist auch der Radiosender Radio 1 vom RBB eine äußerst aufwändige Produktion im Vergleich zu dem meisten privaten Brei, danke dafür, Robert Skuppin.

Nun aber zu einer kleinen Anleitung das Live-Programm von Arte in eurem VLC-Player zu gucken. Ihr braucht dazu lediglich rtmpdump (Download 2.3). Extrahiert die rtmpdump.exe in einen Pfad eurer Wahl, passt dann folgenden Befehl an und speichert ihn als .bat

C:\rtmpdump.exe -v -r "rtmp://artestras.fc.llnwd.net/artestras/s_artestras_scst_geoFRDE_de?s=1320220800&h=878865258ebb8eaa437b99c3c7598998" -W "http://www.arte.tv/flash/mediaplayer/mediaplayer.swf" | "C:\Program Files (x86)\VideoLAN\VLC\vlc.exe" -

Den Pfad zum VLC Player solltet ihr auf euren anpassen und dann kann es losgehen.

arte

BBC im VLC-Player schauen auch in Deutschland (Anleitung)

bbcFrei empfangbare Programme im VLC Player zu gucken ist für mich die einzig genießbare Form des Guckens. Gerade im Browser gefangen in einem Tab für Fernsehen zu sein ist für mich nicht akzeptabel. Für meinen Lieblingssender Arte habe ich bereits seit längerem ein kleines Script, doch heute konnte ich auch das Programm der BBC zu meinen Scripten hinzufügen. Wie es am Ende funktioniert erkläre ich euch gleich. Zunächst werde ich auflisten, was wir im Verlauf der Anleitung dafür brauchen werden:

  • Proxy im Vereinten Königreich
  • PHP
  • AdobeHDS von K-S-V

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TSocks als Proxy-Wrapper für Programme

Um aus meinem Homeserver einen kleinen Online-VDR zu machen war es für mich wichtig eine britische IP-Adresse in einer ganz bestimmten Anwendung zu erhalten. Die Anwendung selbst kann allerdings nur einen HTTP-Proxy benutzen, den ich nicht unbedingt einrichten wollte. Ich wollte dafür viel lieber den Socks5-Proxy nutzen, den SSH (autossh -D9900 host) lokal aufspannt und wodurch eine verschlüsselte Übertragung bei keinem zusätzlichen Dienst am Server genutzt wird.

Schließlich habe ich in einem Forum die passende Lösung gefunden. Zunächst muss tsocks („a transparent SOCKS proxying library“) installiert werden:

apt-get install tsocks

Dann verwende ich den vom User gewählten weg über ein Script mit folgendem Inhalt. der libtsocks Pfad sollte natürlich angepasst werden. In meinem Fall unter Debian Squeeze ist der Inhalt folgender:

#!/bin/bash
#export TSOCKS_DEBUG=255
export TSOCKS_DEBUG=1
export LD_PRELOAD=/usr/lib/libtsocks.so.1.8
$*
exit $?

Das Script wird gespeichert als tswrap und anschließend ausführbar gemacht mit chmod +x tswrap. Dann sollte der Inhalt der Konfigurationsdatei /etc/tsocks.conf angepasst werden wie folgt:

local = 127.0.0.0/255.0.0.0
server_type = 5
server = 127.0.0.1
server_port = 9900

Wenn der Tunnel nun läuft kann die gewünschte Anwendung durch den Proxy getunnelt ausgeführt werden wie z.B folgendermaßen (Parameter sind auch möglich):

./tswrap get-iplayer -g 134

Viel Spaß beim ausprobieren.

WebM, MP4, OGG encoden mit FFmpeg (Windows/Linux)

Sofern es denn möglich ist habe ich die Dinge gern selbst in der Hand. Wozu also Youtube, wenn man Webvideos auch selbst erstellen und vernünftig einbinden kann? Wenn es nach Kompatibilitätstabellen geht, sollte man bei Nutzung des <video> Tags am besten gleich 3 Videoformate bereithalten, um möglichst vielen Nutzern das Abspielen zu ermöglichen. Mindestens wäre allerdings wie man sieht eine Kombination aus H.264 + WebM oder H.264 + Theora recht sinnvoll. Ich persönlich habe mich für erstere Kombination entschieden.

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